Produkttest Vivani Schokolade

Im Rahmen dieses Blogs habe ich mehreren Firmen per E-mail eine Anfrage für einen Produkttest geschickt. Von den Meisten habe ich entweder gar keine Antwort oder eine Absage bekommen, allerdings hat mir Alexander Kuhlmann von Vivani sehr schnell geantwortet, dass sie an einer Kollaboration durchaus interessiert wären. Darüber habe ich mich natürlich riesig gefreut, wer würde sich schon nicht freuen, ein Paket voller veganer Schokolade zum Probieren zugeschickt zu bekommen? Besagtes Paket kam dann auch nach wenigen Tagen sorgfältig und aufwendig verpackt bei mir an, da es in  einer der seltenen, wirklich warmen Sommerwochen dieses Jahres verschickt wurde. Das kleine Paket mit den Schokoladen war in Plastikfolie gewickelt, in einem Bad aus kleinen Schaumstoffbällchen in einem größeren Karton eingepackt. Ich habe es ausprobiert, und es handelte sich leider nicht um die biologisch abbaubaren Bällchen, die sich unter Wasser auflösen, was ich sehr schade fand. Allerdings haben sie ihren Sinn trotzdem erfüllt und die Schokolade heile bei mir ankommen lassen.


Die Vivani Schokolade wird von EcoFinia, der Tochterfirma des Familienunternehmens Ludwig Weinrich, das schon seit über 100 Jahren Schokoladenerzeugnisse Produziert, hergestellt. Dabei werden ausschließlich Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau verwendet. Dieses Siegel bedeutet, dass die Zutaten für die Schokoladenprodukte hauptsächlich aus Entwicklungsländern stammen, wodurch die dort lebenden Menschen unterstützt und Projekte geschaffen werden, sodass sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Einheimischen Bauern deutlich verbessert haben. Außerdem tragen alle Vivani-Produkte das "It's one world - stop child slavery"-Zeichen. Dabei handelt es sich um ein, von Vivani selbst entwickeltes Siegel, mit dem sie gegen Kinderarbeit aufrufen möchten. Die iChoc-Schokoladen gehören übrigens auch zu Vivani und werden unter den gleichen Bedingungen hergestellt.

Für diesen Produkttest wurden mir acht verschiedene Schokoladen zugeschickt. Drei Riegel,  zwei Tafeln der Reihe Massiv und drei Tafeln der Edizione Grande. Nicht alle der Vivani-Produkte sind vegan, allerdings sind die veganen extra gekennzeichnet, sodass man sich das Zutatenlesen ersparen kann. Außerdem gibt es in ihrem Online-Shop www.bioschokolade.de eine eigene Kategorie, in der man alle veganen Produkte auf einen Blick sehen kann. Womit wir auch beim Thema kaufen wären. Man kann die Produkte in verschiedenen Online-Shops oder Bioläden bekommen. Ich habe einige ihrer Produkte auch schon in Drogeriemärkten wie dm und Rossmann gesehen, allerdings war dort nur ein sehr eingeschränktes Sortiment verfügbar. Falls ihr noch andere Läden wisst, die Vivani-Produkte führen, lasst es uns doch in den Kommentaren wissen.

Jetzt geht es aber endlich los mit der Verkostung!
Ich habe für diejenigen von euch, die alles ganz genau wissen  wollen, meine Eindrücke in einem romanartigen Text zusammengeschrieben. Für alle, die lieber kurze, knackige Fakten vorgelegt bekommen, habe ich zusätzlich unter dem Text meine wichtigsten Gedanken in Stichpunkten festgehalten. Auf der linken Seite mit dem Punkt ⚫, stehen die Dinge, die mir gut gefallen haben, auf der rechten Seite, mit dem Quadrat ■, was ich nicht so gut fand.

Vivani Riegel














In dem Paket waren drei Riegel in den Sorten Mandel Orange, Dark Nougat Croccante und Black Cherry enthalten. Jeder Riegel wiegt 35g und ist als vegan ausgezeichnet. Wieder einmal wurde die Verpackung meiner Meinung nach sehr ansprechend, jedoch dezent und schlicht gestaltet. Man kann schon anhand der abgebildeten Motive erkennen, was in dem jeweiligen Riegel enthalten ist.
 Die Riegel sind sowohl mit einer etwas dickeren Papierschicht, als auch mit einem  dünnen, Alufolien-ähnlichen, silbernen Papier verpackt. Jeder Riegel besteht aus sechs Stücken, die meiner Meinung nach die perfekte Größe haben, um sie abzubeißen. Man hat mit einem Stück nicht zu viel im Mund, aber trotzdem hat man etwas zu Kauen und kann den Geschmack richtig wahrnehmen. Aufgrund der großen Stücke konnte ich allerdings nicht mehr als zwei Stücke hintereinander essen, weil sie wirklich sehr cremig und mächtig sind, was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Alle drei Riegel sind mit Roh-Rohrzucker gesüßt und enthalten keinerlei künstliche Zusatzstoffe. Mir gefällt bei den Vivani-Produkten besonders, dass man bei jeder Zutat weiß, worum es sich handelt und nicht irgendwelche chemischen Begriffe vor sich hat, bei denen man auch nachdem man sie gegoogelt hat, immernoch nicht genau weiß, worum es sich eigentlich handelt.


 Mandel Orange Riegel

Bei dem Mandel Orange Riegel handelt es sich um einen Schokoladenriegel mit Reisdrinkpulver anstelle von Milch. Er enthält unter Anderem Orangenöl, Orangengranulat und gehackte Mandeln. Beim Öffnen der Verpackung kam mir ein herrlich orangiger Duft entgegen. Der Riegel riecht angenehm nach echter Orangenschale, überhaupt nicht künstlich oder aufdringlich stark. Von Außen sieht er aus wie ein normaler Schokoriegel aber beim Reinbeißen merkt man direkt die Orangenstücke. Im ersten Moment dachte ich, es wäre Krokant, weil die kleinen Stücke ziemlich an den Zähnen kleben und sich leicht knusprig anfühlen. Geschmacklich ist der Riegel wirklich lecker, vorausgesetzt man mag die Kombination von Schokolade und Orange. Er schmeckt fruchtig und süß, für mich, bei einem Kakaoanteil von mindestens 40%, schon ein wenig zu süß, aber ich mag allgemein dunkle Schokolade am liebsten. So, jetzt habe ich lang und breit über den wunderbaren Orangengeschmack geschrieben und ihr fragt euch bestimmt schon, wo die Mandel geblieben ist. Naja, das habe ich mich ehrlich gesagt auch gefragt. Geschmacklich konnte ich die Mandel kaum herausschmecken. In Kombination mit der Orange hat sie dem Riegel einen erdigen, leicht seifenartigen Geschmack gegeben, was ich nicht unbedingt als schlecht bezeichnen würde, allerdings hatte ich mich eher auf einen Geschmack nach gebrannter Mandel eingestellt. Mandelstücke konnte ich auch nicht herausfühlen, was aber wahrscheinlich daran lag, dass ich zu sehr mit den Orangenstückchen beschäftigt war. Alles in allem fand ich den Riegel wirklich lecker und vor Allem die Kombination der zart schmelzenden Schokolade mit den krokantartigen Orangenstücken sehr gelungen. Ich würde ihn mir selbst nicht unbedingt wieder kaufen, ihn aber auf jeden Fall an jemanden verschenken, der diese Kombination mag.
  • intensiv, orangiger Geruch
  • Orangenstücke erinnern an Krokant
  • fruchtig und süß
  • schmilzt schnell im Mund
                  • leicht erdiger/ seifenartiger Geschmack durch Kombination aus Mandel und Orange
                  • sehr süß
                  • Mandel nicht herauszuschmecken oder herauszufühlen

  Dark Nougat Croccante Riegel

Der Dark Nougat Croccante Riegel enthält im Gegensatz zum Mandel Orange Riegel kein Reisdrinkpulver, sondern neben Kakaomasse und Kakaobutter zusätzlich Haselnussmark, für den Nougat Geschmack. Das besondere Etwas verleihen ihm kleine Stückchen aus geröstetem Haselnusskrokant. Wem dieser Riegel zu klein ist, der ist mit der Dark Nougat Tafel von Vivani gut bedient, welche allerdings keine Krokantstückchen enthält. Vom Geruch her unterscheidet sich der Riegel nicht von nicht-veganen Nougatschokoladen. Er riecht wunderbar nussig, schokoladig, süß - einfach zum Anbeißen! Auch geschmacklich hat er mich vollkommen überzeugt. Die Krokantstückchen sind wunderbar knusprig und vor Allem aromatisch, was mir bei den Mandelstückchen aus dem Orange Mandel Riegel ja leider gefehlt hat. Die Nougat Masse zergeht auf der Zunge und der Riegel ist deutlich weicher und schmilzt schneller als die anderen beiden. Dafür ist der Kakaoanteil in diesem Riegel mit mindestens 36% auch am geringsten. Obwohl ich wie gesagt nicht wirklich auf süße Schokolade stehe, würde ich mir diesen Riegel sowohl für mich selbst, als auch zum Verschenken immer wieder kaufen, ich habe wirklich nichts an ihm auszusetzen.
  • leckere, knusprige Krokantstückchen
  • intensiver, vollmundiger Nougatgeschmack
  • zergeht auf der Zunge
  • süß und nussig
                    • sehr mächtig

 Black Cherry Riegel

Mit mindestens 62% besitzt der Black Cherry Riegel den höchsten Kakaoanteil der hier von mir bewerteten Riegel. Ich würde ihn als "gesündesten" der drei bezeichnen, da er nur aus Kakaomasse, Roh-Rohrzucker Kakaobutter und Sauerkirsch-Crisp besteht. Er riecht und schmeckt deutlich herber als die anderen Beiden, entspricht also eher meinem Geschmack. Bei genauem Hinriechen konnte ich sogar die Kirschen erahnen, ich weiß allerdings nicht, ob mir das auch ohne zu wissen, dass er Kirschen enthält, gelungen wäre. Beim Reinbeißen ist die Schokolade deutlich fester und knackiger als bei den anderen und sie schmilzt auch nicht so schnell im Mund. Da ich eher zu den Leuten gehöre, die ihre Schokolade zerkauen, anstatt sie zu lutschen, habe ich nicht ausprobiert, wie lange sie zum Schmelzen brauchen würde, aber ich bin mir sicher, dass sie es irgendwann tut.
Die Kirschstückchen hätte ich rein vom Geschmack her leider nicht als solche erkannt. Sie waren leicht säuerlich, was mir zusammen mit der wenig süßen Schokolade nicht so wirklich gefallen hat. Ihr denkt jetzt bestimmt: erst ist ihr alles zu süß, und jetzt zu herb, kann sie sich auch mal entscheiden? Ich habe von diesen Riegel wahrscheinlich nach den anderen Beiden einfach etwas anderes erwartet. Anstatt einer süßen Schokolade mit fruchtigen Kirschstückchen ist es nunmal eine herbere Sorte mit sauren Stückchen, was mir nach dem Lesen der Zutaten auch sinnig erscheint, da nunmal Sauerkirschen verwendet wurden. Allerdings waren die Stückchen wirklich knusprig, was mir sehr gut gefallen hat. Ich bin mir sicher, dass der Riegel meinem Opa gefallen würde, da er auch auf Schokolade mit Chili oder Cranberrys steht. Ich selbst würde allerdings eher andere Sorten bevorzugen und auch zum Verschenken ist man wahrscheinlich mit dem Dark Nougat Croccante Riegel eher auf der sicheren Seite.
  • herber Geschmack durch hohen Kakaoanteil
  • sehr wenige Zutaten
  • knackig und bissfest 
  • knusprige Kirschstückchen
                  • Kirschstückchen säuerlich
                  • saure Kirschen zusammen mit dunkler Schokolade sehr herb
                  • kein Kirscharoma herauszuschmecken
                  • zergeht nicht direkt auf der Zunge 

Vivani Schokoladen-Tafeln Massiv

Mir wurden zwei Sorten aus der Reihe der Massiv-Tafeln zugeschickt. Die Dunkle Nougat- und die Rice Choc-Schokolade. Die Tafeln dieser Reihe wiegen jeweils 100g und von der Form und Dicke her sind sie mit Schokoladentafeln anderer Hersteller vergleichbar. Vorne auf der Verpackung sind die drei Siegel "Vegan", "kontrolliert biologischer Anbau" und "It's one world - stop child slavery" abgebildet. Ich finde man kann bei den Vivani-Produkten eindeutig erkennen, dass sich jemand viele Gedanken um das Design gemacht hat. Jede Verpackung ist wie ein kleines Kunstwerk gestaltet, und die dunklen Seitenränder lassen das Ganze noch edler und hochwertiger aussehen. Alle Designs kann man sich übrigens auf der Internetseite von Vivani unter der Rubrik "Kunst und Schokolade" ansehen und downloaden. Wie auch die Riegel sind die Tafeln in der gleichen Dicken Papierschicht und einer dünnen Silberfolie eingepackt.
Die Zutatenliste der beiden Schokoladen sind sehr übersichtlich. Die Grundzutaten sind Roh-Rohrzucker, Kakaomasse, Kakaobutter und Bourbon Vanilleextrakt. Ja genau, kein Vanillin, kein Vanille-Aroma sondern echtes Bourbon Vanilleextrakt, was ja mittlerweile schon eine echte Seltenheit ist. Die Dunkle Nougat enthält zusätzlich noch Haselnussmark und die Rice Choc Reisdrink Pulver und Haselnussmasse und das war's. Wieder ausschließlich natürliche, jedem bekannte Zutaten.

Rice Choc Schokolade

Es handelt sich bei der Rice Choc Schokolade um eine vegane Milchschokolade mit 40% Kakaoanteil. Das Design der Verpackung ist aufregend bunt, im Gegensatz zu den Riegeln würde ich hier nicht anhand des Aufdrucks erkennen, dass es sich um eine Reisschokolade handelt. Ich bin bei Reisschokoladen immer sehr skeptisch, weil mir bis jetzt noch keine so richtig gut geschmeckt hat. Ich fand sie immer viel zu süß, und geschmacklich haben sie mich sehr an Schokolade aus diesen günstigen Adventskalendern erinnert. Wer mit diesem Vergleich nichts anfangen kann, kennt vielleicht den Geschmack von alter Schokolade, die schon so einen Weißen Film auf der Oberfläche hat. So schmeckt für mich günstige Adventskalenderschokolade.
Damit habe ich also mit einer guten Portion Vorurteile aber trotzdem hohen Erwartungen, vom Gegenteil überzeugt zu werden, in die Verkostung gestartet. Ich muss leider sagen, dass meine Hoffnungen nicht erfüllt wurden und die Rice Choc für mich genauso, wie die bisherigen Reisschokoladen geschmeckt hat. Ich habe den Verdacht, dass der Adventskalender-Geschmack von der Haselnussmasse kommen könnte, die zusammen mit dem Reispulver ein seifiges Aroma entwickelt. Die Konsistenz war leider auch sehr hart und trocken, ich muss aber auch sagen, dass ich seit Jahren keine normale Milchschokolade mehr gegessen habe und nicht sagen kann, ob das vielleicht charakteristisch und deswegen gewollt ist. Als Topping für meinen noch warmen, ungesüßten Porridge war sie allerdings durchaus lecker, weil ihre Süße so ausgeglichen wurde und sie dem Porridge einen leckeren, schokoladigen Geschmack verliehen hat.
Trotzdem würde ich sie mir nicht wieder kaufen und zum Verschenken auch lieber auf eine andere Sorte zurückgreifen, weil ich denke, dass sie gerade für nicht-Veganer eine Bestätigung ist, dass vegane Milchschokolade nicht so schmeckt, wie das original.
  • süßer, milder Schokoladengeschmack
  • knackig und bissfest
  • lecker auf Porridge
                    • seifiger Geschmack
                      (Adventskalender-Schokolade)
                    • sehr süß
                    • zerschmilzt nicht auf der Zunge 

Dunkle Nougat Schokolade 

Diese Tafel ist das bereits angesprochene Pendant zum Dark Nougat Croccante Riegel. Da sie jedoch keine Krokantstückchen enthält, habe ich eine gewönliche Nougatschokolade erwartet. Genau wie der Riegel beträgt der Kakaoanteil mindestens 36%. Auch hier stieg mir beim Auspacken schon ein wunderbar süßlicher, nussiger Geruch in die Nase und bei der ersten Berührung mit meinen Fingern fing die Schokolade an zu schmelzen. Ein Stück abzubrechen, man kann eigentlich gar nicht richtig von abbrechen sprechen, war so leicht, weil die Schokolade so unglaublich geschmeidig ist. Als hätte man einen puren Block Nougat vor sich. Dementsprechend himmlisch zerschmilzt sie auch auf der Zunge. Ein Traum für alle Schokoladen-Lutscher! Geschmacklich habe ich absolut nichts auszusetzen. Sie ist auf keinen Fall zu süß, daher warscheinlich auch der Name dunkle Nougat, aber auf keinen Fall bitter oder herb. Das Nussaroma ist ebenfalls sehr präsent und ich bin mir nicht sicher, ob ich sie mit verbundenen Augen von purem Nougat unterscheiden könnte.
Durch ihre Cremigkeit und ihren wirklich reichhaltigen Geschmack ist sie sehr mächtig. Mir persönlich vielleicht schon ein bischen zu mächtig. Da gefällt mir bei dem Riegel besser, dass man noch ein bischen Abwechslung durch die Krokantstückchen hat.
Hätte ich die Wahl zwischen Riegel und Tafel würde ich definitiv zum Riegel greifen, aber ansonsten würde auch die Tafel wieder kaufen und auf jeden Fall verschenken. Allerdings sollte man sich wirklich sicher sein, dass die beschenkte Person den Geschmack von Nougat wirklich mag.
  • süß und nussig
  • zerschmilzt auf der Zunge und in der Hand
  • intensiver, vollmundiger Nougatgeschmack
                    • sehr mächtig
                    • keine Abwechslung durch z.B. Krokantstückchen

Vivani Schokoladen-Tafeln Edizione Grande 



Von den Tafeln aus der Edizione Grande habe ich drei unterschiedlich dunkle Tafeln zugeschickt bekommen. Alle drei stammen aus der Reihe Feine Bitter, zu der noch eine mit 85% Kakaoanteil gehört. Zu der Edizione Grande zählen außerdem noch weitere Edel Bitter-Schokoladen sowie Vollmilch- und weiße Schokoladen (nicht vegan). Jede Tafel wiegt 80g und im ist genau wie die Massiv-Tafeln durch ein individuelles Design gekennzeichnet. Außerdem sind die gleichen drei Siegel wie bei den anderen Schokoladen zu sehen. Im Unterschied zu den Tafeln der Massiv-Reihe sind die Tafeln etwas größer und dünner. Außerdem sind die Stücke nicht wie alle anderen Schokoladentafeln in viele kleine Rechtecke aufgeteilt, sondern in große Quadrate. Die Verpackung besteht aus einem festen Kartonpapier, was das Ganze noch edler und hochwertiger erscheinen lässt. Die Schokolade selbst ist auch wieder in dem Silberpapier verpackt.
Das besondere an den Schokoladen dieser Reihe ist, dass sie anstatt mit Roh-Rohrzucker mit Kokosblütennektar, bzw. Kokosblütenzucker gesüßt sind und ausschließlich purer Panama-Kakao verwendet wurde.

Feine Bitter 75% Cacao

Als hellste der drei Tafeln riecht die Feine Bitter mit 75% Kakaoanteil am süßesten am wenigsten intensiv nach Kakao. Durch die dünnen Stücke zerschmilzt die Schokolade gut auf der Zunge. Der Kokosblütennektar gibt der Schokolade wirklich einen außergewöhnlich leckeren Geschmack, womit sie sich deutlich von herkömmlicher Zartbitterschokolade abhebt. Sie ist für mich als Zartbitter-Fan sehr angenehm zu essen. Genau die richtige Mischung aus herb und süß und nur leicht säuerlich. Außerdem bekommt man bei ihr nicht so ein pelziges, trockenes Gefühl im Mund wie bei den dunkleren Sorten. Was manche vielleicht stören könnte sind die großen Stücke, durch die man entweder eine sehr große Portion abbrechen kann, oder kleine, individuelle Krümel. Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn ich mehrere kleine Krümel in der Verpackung habe, weil ich so immer ein kleines Stückchen herausnehmen kann, wenn ich gerade mal Lust auf Schokolade habe. Da die Tafel sehr dünn ist, lassen sich aber auch individuell große Stücke recht gut abbrechen.
Für mich ist dies die perfekte Schokolade, wenn ich Hunger auf den süßen Schokoladengeschmack habe. Ich würde sie mir definitiv wieder kaufen und auch verschenken. Gerade Zartbitter-Fans werden bei dieser Schokolade durch den Kokosblütenzucker auf ein besonders Geschmackserlebnis stoßen.
  • süßlich, nicht zu herb
  • besonderer Geschmack durch den Kokosblütenzucker
  • zart schmelzend durch dünne Stücke
                    • sehr große Stücke, schwierig kleiner abzubrechen

Feine Bitter 92% Cacao 

Die Feine Bitter mit 92% Kakaoanteil ist deutlich herber als die 72%ige. Wem die eine zu süß und die andere zu herb ist, kann ich die Zwischenstufe mit 85% Kakao ans Herz legen.
Diese Schokolade riecht und schmeckt deutlich herber und Schokoladiger als die 72%ige, was mir persönlich sehr gefällt, da sie trotzdem noch leicht süßlich ist und ebenfalls durch den Kokosblütenzucker sehr besonders schmeckt. Allerdings steht bei dieser Tafel der Schokoladengeschmack deutlich mehr im Vordergrund, weswegen sie meiner Meinung nach wirklich nur etwas für wirkliche Bitterschokoladen-Fans ist. Sie zerschmilzt immernoch ganz gut im Mund, hinterlässt allerdings schon ein pelziges, trockenes Gefühl im Mund, was bei so dunklen Schokoladen normal ist. Mit dem Abbrechen ist es das gleiche Spiel wie bei der helleren, allerdings finde ich es bei dieser Tafel noch mehr von Vorteil, nur sehr kleine Stückchen abzubrechen, da man auch schon mit wenig einen sehr intensiven Geschmack bekommt und ein ganzes Quadrat meiner Meinung nach viel zu überladend wäre.
Ich würde mir diese Tafel ebenfalls wieder kaufen und auch an Menschen mit einer Vorliebe für bittere Schokoladen verschenken.
  • sehr schokoladig
  • leicht süßlich
  • intensiver, Geschmack
  • kleine, individuelle Stücke portionierbar
                    • pelziges, trockenes Mundgefühl 

Feine Bitter 99% Cacao

Diese Schokolade ist wirklich nur etwas für Vollblut-Bitterschokoladenfans. Ich habe auch schon Vertreter dieser Sorte von einem anderen Hersteller probiert und konnte keine großen geschmacklichen Unterschiede feststellen. Die Tafel war noch ein bisschen dünner, wodurch die Schokolade noch knackiger erschien, allerdings bekommt man dadurch natürlich auch weniger Produkt für sein Geld. Vom Kokosblütenzucker kann ich bei dieser Tafel nichts mehr herausschmecken, da man eigentlich nur den puren, bitteren Kakaogeschmack schmeckt. Von irgendeiner Süße kann man bei dieser Schokolade beim besten Willen nicht sprechen. Ich persönlich finde das total super, vor Allem in Kombination mit andern, Süßen Lebensmitteln wie Datteln. Ich beiße immer abwechselnd ein Stück Schokolade ab und esse danach eine Dattel. Dadurch wird sowohl die Süße der Dattel, als auch der Schokoladengeschmack noch intensiver. Außerdem kann ich so das pelzige Gefühl im Mund beseitigen, dass man von der Schokolade bekommt.
Diese Tafel ist definitiv eine Besonderheit und macht daher meiner Meinung nach auch als Geschenk etwas her, allerdings wirklich nur für Leute, die den bitteren Geschmack mögen. Sie war übrigens bis jetzt das einzige Produkt von Vivani, das ich mir vor dieser Verkostung schon einmal selbst gekauft habe und mir definitiv wieder kaufen werde.
  • sehr intensiver, herber Kakaogeschmack
  • gut in Kombination mit Datteln
                    • sehr bitter
                    • sehr pelziges, trockenes Mundgefühl
So, das war mein erster und hoffentlich nicht letzter Produkttest. Ich hoffe, ich konnte euch ein paar nützliche Informationen über die Schokoladen liefern. Vielleicht habt ihr euch ja immer schon für eine der vorgestellten Sorten interessiert, euch aber nie getraut, sie zu kaufen. Lasst mich doch mal in den Kommentaren wissen, welches eure allerliebste vegane Schokolade ist, oder welche Produkte von Vivani ihr mir noch empfehlen könnt, damit ich sie auch ausprobieren kann.
Ein großes Dankeschön auch nochmal an das Vivani-Team, dass sie mir diese Produkte kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Dies ist übrigens alles meine persönliche, ehrliche Meinung und ich habe kein Geld dafür bekommen, diesen Post zu schreiben.

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